SUI-138 SALOME

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Baujahr 1966

Riss Henri Copponex

Werft K. Heinrich, Küsnacht (ZH)

Kategorie Evolution

Schale / Deck Holzplanken natur / Sperrholz mit Glasfaser-Epoxi, 2k weiss gestrichen

Rigg 7/8 Alu-Mast, Bartels Rollreff mit Plastik-Profilvorstag, Alu-Baum

Bauart / Material S-Spant, Mahagoni, Teak

Masse 6.99 / 1.78 / 1.00 m (L/B/T)

Gewicht 1.1 t

Eigner Daniel Zwahlen, Heimberg

Vorbesitzer

  • Hanspeter Staub, Zürich
  • Robert Neukomm
  • Kohler
  • Max Tschopp
  • Hans U. Schreiber
  • Hans Pfister

Vormalige Bootsnamen

Heimathafen Gwatt bei Thun

Palmares

Links / Liens

Im Februar 1965 zeichnet Henri Copponex in Genf seinen 83. und damit letzten Riss für die 15m2 SNS (Serie National Suisse) – die Z138. Noch im selben Jahr wird sie in der K. Heinrich Werft in Kreuzlingen nach traditioneller Bootbaukunst mit Planken und Spanten gebaut – ebenfalls als letzte in ihrer Klasse. Alle nachfolgenden 15er sind formverleimt.

Das Boot wird am 27. Juni 1968 von O. Weber vermessen und am 2. August im USY-Register eingetragen. Erster Eigner ist Robert Neukomm von der Seglervereinigung Thalwil. Er tauft die Yacht auf den Namen Salome.

Ab 1982 segelt Salome mit ihrem unterdessen vierten Eigner auf dem Thunersee. Der damalige Eigner H.U. Schreiber ist auch Sekretär der 15er Vereinigung. Eine Saison später kommt es zu einem Zusammenstoss. Der Schaden auf der Backbordseite wird von der Müller Werft in Spiez repariert. 1987 wird der Mast von einem 4/5 auf ein 7/8 Rigg umgebaut.

1991 kehrt Salome an den Zürichsee zurück und wird am 29. Mai 1993 vom heutigen Eigner, Hanspeter Staub, gekauft. Die folgenden zwei Jahre wird Z138 generalüberholt. Das Unterwasserschiff wird bis auf das Holz abgezogen und die Spalten zwischen den Planken werden mit Leisten ausgeklebt. Deck und Plicht werden umgebaut und alle Beschläge ersetzt. Das Ruder wird neu geklebt, der Mast saniert und Salome erhält einen neuen, weissen Anstrich. 2007 erfolgt ein weiterer Umbau, bei dem ein freistehendes, balanciertes Ruder eingebaut wird. Als letztes erhält Salome im vergangenen Winter ein neues Deck.

Salome hat eine typische 15er Geschichte. Eine Konstruktionsklasse bringt formelbedingt unterschiedliche Bootsformen und Konfigurationen hervor. Da die SNS auf der Meterformel basieren und eigentlich 4 mR-Yachten sind, fliessen laufend neue Erkenntnisse aus der Weiterentwicklung der Meterklasse auch in die 15er ein. Diese Entwicklung setzt sich bis heute fort. Änderungen sind bei den 15er SNS verbreitet, um die Boote dem neuesten Stand des Yachtbaus anzupassen und auf der Regattabahn konkurrenzfähig zu bleiben.

Hanspeter Staub – publiziert in der Sonderausgabe zum 6. Oldtimer Boot Treffen auf dem Zürichsee 2014 auf den Seiten 44 – 45.